Sonntag, 24. Mai 2015

Die Leipziger Buchmesse 2015 Teil III

Leipzig - Teil III

So, da mich nun schon mehrere meiner Leser auf den Samstag angesprochen haben, will ich euch nicht länger auf die Folter spannen. Hier nun der Report vom Samstag, den wirklich schönsten Tag der Leipziger Buchmesse:

Lisa und Wolfgang  beim Verteilen von Flyern
Ich muß zugeben, ich war unheimlich aufgeregt, als es nun auf den Samstag zuging. So aufgeregt, das ich sogar meinen inzwischen schon berühmt gewordenen Magiermantel vergessen habe. Egal, ich hatte ja noch das neugeschneiderte Hemd (siehe erster Leipzig-Report) und auch damit würde ich beim Lesen eine sehr gute Figur machen. Quasi als Ausgleich zum vergessenen Mantel hatte ich an diesem Tag noch Wolfgang dabei, ein sehr alter Freund, der mich nach Leipzig begleitet hat. Überhaupt hatten sich für diesen Tag viele meiner Leser aus ganz Deutschland angekündigt und die meisten haben Wort gehalten. Oliver (aus Wuppertal) hab ich schon am Donnerstag auf der Messe begrüßen dürfen. Er und Lisa (aus Gelsenkirchen) - die sich für diesen Samstag angekündigt hatte - sind wohl meine treusten Leser und so hat es Oliver sich nicht nehmen lassen, seinen Urlaub auf Leipzig zu verschieben. Ich muß sagen: Ich fühle mich deshalb immer noch sehr geehrt. Aber an diesem Tag kam vor dem Oliver noch die Lisa und hat mir an diesem Tag mit dem Wolfgang zusammen geholfen meine Flyer an den (hoffentlich) zukünftigen Leser zu bringen. (Es ist nun genug Zeit vergangen, so daß ich inzwischen sagen kann: Ja, es gab einige Buchkäufe nach der Messe). Vielen Dank euch zweien, für euren tollen Einsatz. Aber auch der Oliver ließ nicht allzuilange auf sich warten und neben ihm auch ein paar andere nette Zeitgenossen, die ich teils schon sehr lange aus dem Internet kenne. Da waren zum Beispiel ein paar - über die Zeit und verschiedenen Blogportale - sehr lieb gewonnene Blogger, wie Lili, das Wetterschaf oder Nobby. Letzterer von Passion aus Fotoblogger, der wirklich tolle Fotos schießt. Und da ich nun eine toller Unterstützung an meinem Stand hatte, konnte ich nun einmal über die Messe laufen. Also, habe ich mir den Nobby geschnappt und wir sind eine Runde über die Messe getingelt, wobei ein paar sehr tolle Fotos von mir entstanden sind, die so toll geworden sind, das sie nicht nur als meine neuen Profilbilder die Runde machen, sondern denen ich zudem noch einen eigenen Blogpost widmen möchte. Demnächst mal - die Tage - denn es gibt derzeit vieles über das ich noch bloggen möchte und auch müßte.

Doch zurück zum Thema:
Nachdem wir nun eine Runde über die Messe gelaufen sind, hat es mich doch wieder zurück zu meinem Stand gezogen. Ich konnte ihn einfach nicht so lange alleine lassen. Außerdem stieg so langsam meine Nervosität, ging es doch so langsam auf meine Lesung zu. Und ja: Manchmal bin ich vor Lesungen auch noch ein bißchen nervös und ganz ab und zu noch ein bißchen mehr. Und heute war ich es halt ein bissel mehr. Also hab ich mich - kurz bevor die Lesung stattfinden sollte - noch mal schnell in einem Bereich nur für Aussteller zurückgezogen und bin in diesem "Backstagebereich" nochmal in mich gegangen. So, ich war bereit, meine Leser waren bereit, nur war da, wo ich lesen sollte (nur ein paar Meter von meinem Stand entfernt) noch eine Poetryslammerin damit beschäftigt ihr Publikum zu unterhalten (und hat dabei gut überzogen). Ich muß gestehen, ich wurde schon ein wenig unruhig. Ich hatte Zuhause schließlich eine Lesung ausgearbeitet, die ziemlich genau meine Leipzig-Lesezeit ausnutzt, was wenn ich die nun nicht mehr zur Verfügung hätte? Gut, daß die Dame am Mischpult mich im Publikum entdeckte, und mir mitgeteilt hat, das ich der letzte Programmpunkt für diesen Tag war und somit alle Zeit der Welt hätte, also auch überziehen dürfe. Gut, das war schonmal beruhigend.

Die Meisterwerkslesung hat begonnen
Magie
Hah! Die Poetryslammerin war endlich fertig und ich konnte die Bühne entern. Von der Lesung gibt es sogar einen Videomittschnitt, da Marcus Sammet so nett war mit seiner Kamera meine Lesung zu filmen. Der Ton ist zwar nicht ganz optimal, aber wenn ihr mögt, dann lade ich euch das gerne hoch und ihr könnt es euch anschauen. Ich jedenfalls hatte einen riesen Spaß auf der Bühne - aber das habe ich ja fast immer - und mußte - da ich ja nun genug Zeit hatte - auch viele Zugaben geben. Unter anderem den "Herrn Rüttelschüttel" (wer Finstermond und Sternenglanz gelesen hat, weiß jetzt genau was ich meine), also die unlesbare Geschichte lesen. Meine Leser hatten ihren Spaß, ich hatte meinen Spaß und alles war gut. Mit einigen von ihnen bin ich dann noch eine Runde über die Leipziger Messe gegangen. Ich war sogar so frech - und ja, davon gibt es auch ein Foto - mich einmal schnell auf das "Blaue Sofa" zu setzen. Dachte mir: Da soll auch mal ein vernünftiger Autor drauf Platz nehmen.

Ach Leute, der Samstag war der absoulte Höhepunkt der Buchmesse. Und es war einfach wahnsinnig schön, euch alle mal persönlich kennenzulernen.

Und ein gefesseltes Publikum
Vom Sonntag gibt es nun nicht mehr soviel zu berichten. Das Messepublikum war meistens schon mehrere Tage auf der Messe unterwegs und war dementsprechend müde. Deshalb hatten die meisten auch keine große Lust mehr sich umzuschauen. Kaum einer wollte noch von mir, oder meinen Kollegen einen Flyer haben oder mit uns ins Gespräch kommen. Und auch an uns Ausstellern ist die Messe nicht ganz spurlos vorbeigegangen. Aber trotzalledem haben wir versucht das Beste daraus zu machen. Für mich war der Sonntag ein Tag des "Inneren Abschiednehmens" von Leipzig. Eine wundervolle Stadt, eine tolle Messe und Eindrücke die mir jetzt noch viele, viele Lächeln über das Gesicht huschen lassen. Zurückgefahren bin ich dann mit meinen Autorenkolegen Anja Bagus und Hope Cavendish. War eine tolle (und auch wenn wir alle 3 schon ziemlich K.O. waren) sehr unterhaltsame Rückfahrt.

Das wars dann, das erste Mal, das die Leipziger Buchmesse Selfpublisher-Autoren eingeladen hat. Und ich durfte dabei sein. Danke Leipzig, für diese große Ehre. Danke an die Organistation der Leipziger Messe und danke an euch alle, die ihr mich toll unterstützt habt, es war einfach wunderschön.





Danke fürs Lesen, wünsch euch noch ein schönes Wochenende,
Euer Kleckser

Freitag, 22. Mai 2015

Die Leipziger Buchmesse 2015 Teil II

Teil II

So ersteinmal an alle die schon lange auf diesen Post warten: es tut mir leid, wenn er jetzt erst kommt, doch leider hat mich mein Privatleben eingeholt und in letzter Zeit stark beschäftigt. Aber lieber spät als nie, also:

Tag II:
Mit Marcus Sammet
Der Freitag ging eigentlich genau so weiter, wie der Donnerstag aufgehört hat. Schön wenn man, mit dem Ausstellerausweis an all den wartenden Messebesuchern vorbeiwuseln kann um schnell zu seinen Stand (und ja, dieser Stand ist ein Ort, der mich mit sehr viel stolz erfüllt hat) kommen konnte. Und diesmal ohne den Streß irgendetwas aufbauen zu müssen. Freitag schienen die Leute zwar nicht von Anfang an so herumzuschlendern und sich umzuschauen, wie sie dies am Donnerstag gemacht haben, deshalb sind sie am Anfang meist achtlos an unseren Ständen vorbeigegangen. Aber nach spätestens einer Stunde, wurde mein Stand wieder groß frequentiert und mit großen Augen bestaunt. Gern hat man mein Infomaterial mitgenommen oder sich etwas von mir und meinem Buch erzählen lassen. Schön war es auch immer mehr von den vielen Kollegen zu sehen, die dort natürlich zahlreich vertreten waren. Überhaupt war Freitag der Tag der Begegnungen, durfte ich doch dort das Kücken Helmut (Maskottchen der städtischen Bibliotheken Dresden) kennenlernen.
Helmut und ich

Mit Marcus Sammet habe ich auch einen sehr geschätzten Autorenkollegen kennenlernen dürfen, der sogar ein Interview mit mir geführt hat. Leider, leider wird es wohl nie erscheinen, da wir massive Probleme mit dem Mikrofon hatten. Spaß hat es trotzdem gemacht, oder Marcus?

Und natürlich war es auch der Tag, an dem ich Gregor Gysi kennenlernen durfte. Plötzlich war er einfach in meinem Stand und hat sich dort umgeschaut, wie ich mit dem Foto beweisen kann. Für das er sehr bereitwillig posiert hat, ich mußte nur nett fragen.

Natürlich war es auch toll alle anderen zu treffen. Danke für euer tolles Feedback, danke, das ihr euch so sehr für mich und mein Buch interessiert habt.

Auch Freitag war ein toller Tag, allerdings war ich auch völlig fertig, als ich dann in meine damlige Unterkunft in Markkleeberg ankam. Hier nocheinmal ein ganz großes dankeschön an Rene, der mich mit unheimlich viel Gastfreundschaft aufgenommen und bewirtet hat. Tausend Dank, du hast echt was
Gregor Gysi
gut bei mir.

So, der Samstag war etwas so besonderes (und natürlich auch der Höhepunkt der Leipziger Messe für mich), das ich ihm einen eigenen Post widmen möchte. Ich hoffe, ich werde ihn morgen fertig schreiben. Ich hoffe, ihr mußtet nicht zu lange auf diese Posts warten. Ich bin zwar ein Autor, aber auch Autoren sind irgendwo nur Menschen, die auch tatsächlich noch ein Privatleben haben.

Kurzer Nachtrag: Freitag auf der Buchmesse, es war der Tag, an dem ich erfahren habe, das Terry Pratchett gestorben ist. Er war einer der größten lebenden Schriftsteller und hat uns ein paar wunderbare Bücher bescheert. Danke, Terry, für all die schönen Stunden, die du mir bescheert hast! Schade, daß ich dir jetzt nicht mehr auf die Nase binden kann, daß ich dereinst mit meinen Buch vor deinem auf der Bestsellerliste war. (Auch ein ganz besonderer Moment für mich.) Machs gut, wo immer du nun auch bist, du bist viel zu früh von uns gegangen.